Wie kann man in öl investieren

In öl investieren sinnvoll

Written by:
Omer Aragón Godínez

Es gibt einige gute Gründe, in Öl zu investieren. Der Rohstoffhandel wird auch für kleinere Anleger immer interessanter und besonders Öl spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Im Folgenden erklärt Ihnen R1Investing alles Wichtige zum Thema Handel mit Öl.

Erdöl fürs Portfolio

Verschiedene Faktoren sprechen für die Investition in Rohöl. Gerne wird es das „schwarze Gold“ genannt, vor allem dank seiner langfristigen Vermögenssteigerung, der Durchschaubarkeit des Marktes für Einsteiger, den diversen Investitionsmöglichkeiten, der weltweit steigenden Nachfrage und der Entwicklung der Erdölvorkommen. Wie investiert man eigentlich in Öl und welche Tipps gibt es?

Verschiedene Wege führen zum Ziel. Anleger können Rohstoffzertifikate erwerben, auf ETCs setzen, oder in ETFs und in die Öl-Aktien der großen Ölkonzerne und -Gesellschaften investieren oder direkt an der Börse mittels CFDs auf den Ölpreis pro Barrel setzen.
Für Letzteres muss das Öl gar nicht wirklich gekauft werden. Denn dank CFDs kann der Anleger direkt auf die Entwicklung des Ölkurses spekulieren. Dafür reicht es bereits, bei einer Trading-Plattform registriert zu sein und auf steigende oder sinkende Preise zu wetten. Dafür sollte im Vorfeld eine umfassende technische Analyse durchgeführt werden, um den Entwicklungstrend des Ölpreises zu antizipieren.

Möchten Sie lieber langfristig und unkompliziert in ein Ölunternehmen investieren, müssen Sie zwischen Gesellschaften, die Rohöl fördern, unterscheiden, und solchen, die für den Vertrieb der Endprodukte wie Heizöl, Benzin oder Diesel zuständig sind. Auf diese Weise können Sie langfristig von der Weiterentwicklung des Unternehmens und der Ausschüttung von Dividenden profitieren.

Wie man in Ölaktien investieren soll?

Worum sich die Ölindustrie am meisten kümmert ist natürlich der Preis - genauer genommen das Geld, das Sie pro Barrel Öl bezahlen müssen. Klettern die Preise nach oben, gewinnen auch die Ölaktien an Attraktivität. Fallen die Preise, freuen sich die Öl-Unternehmen nicht (und Sie sich bestimmt auch nicht). Im ersten Überschlag ist das der Lauf der Dinge. Dennoch sieht der Markt heutzutage etwa komplizierter aus. Vor allem das weltweite Überangebot an Öl und Erdgas (gebunden mit schwankender Nachfrage) hat uns alle im Jahr 2020 in Angst versetzt. Investieren in Öl? Sie sollten es sich nochmal überlegen! 

Dennoch als Faustregel gilt, dass es lukrativer ist, Ölaktien zu kaufen, wenn die Ölpreise niedrig stehen (mit Aussicht zum steigenden Ölpreis), als wenn die Kontrakte bereits hoch gehandelt werden. Überprüfen Sie, bevor Sie Kontrakte schließen, wie der Ölpreis steht bzw. wie die Trends sich bewegen. Machen Sie das, das ist ein wirklich wichtiger Tipp beim Investieren in Öl: je höher Breakeven-Point, desto höher Aktienkurs des Unternehmens. Es ist auch wichtig anzumerken, dass die Unternehmen im Öl- und Gassektor, um die Hebelwirkung auf den Ölpreis durch Kostenverbesserungen zu verringern, sehr viel in verschiedene Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienz investiert haben. Daher ist es auch wichtig, diesen Faktor zu berücksichtigen.

Warum in Öl investieren?

Menschen benötigen Energie in ihrem Alltag. Dies ist ein erstes Indiz dafür, dass es sinnvoll ist in Öl zu investieren. Der Energiesektor des Marktes ist damit extrem von Liquidität geprägt. Besonders Öl ist immer gefragt. Es ist vielseitig einsetzbar, beispielsweise als Kraftstoff oder zur Verbrennung. Besonders wenn der Bestand weniger wird, steigen die Ölpreise und der Rohstoff wird immer gefragter. Gerade langfristig ist es möglich, sinnvoll und gewinnorientiert in Öl zu investieren. 

Mit Öl handeln: Lohnen sich Investitionen via ETC oder Zertifikat?

Neben der Spekulation auf den Barrelpreis und der Investition in Wertpapiere eines Unternehmens können Anleger auch Erdöl Aktien kaufen. ETCs sind Endlos-Zertifikate, deren Wert nach dem jeweiligen Rohstoffindex berechnet wird. Die Fonds müssen mit einer kleinen Gebühr von 0,49 % verwaltet werden und eignen sich daher gut für langfristige Investitionen. Andere Zertifikate hingegen bieten dem Investor mehr Möglichkeiten, sein Geld flexibel anzulegen, da sie sich auf den Rohölpreis, auf Ölfirmen oder den Ölindex beziehen können.

Im Falle von Knock-Out-Zertifikaten ist Vorsicht geboten, da das finanzielle Risiko hoch ist und im schlimmsten Falle sehr hohe Verluste in Kauf genommen werden müssen. Zertifikate mit einem Enddatum empfehlen sich ebenfalls nicht, da es manchmal etwas dauert, bis der Ölpreis steigt.

Wie funktionieren Öl Zertifikate?

Zertifikate lassen den Anleger an der Wertentwicklung teilhaben. Auch für Rohstoffe können Zertifikate gekauft werden, z. B. für Brent Rohöl. Zertifikate können sich einerseits auf den Preis des Öls pro Barrel beziehen, andererseits auch auf Aktien einer Öl-Gesellschaft oder auch auf den Ölindex selbst. Inwiefern sich damit Gewinn erzielen lässt, ist von der Art des Basiswertes abhängig und von der des Zertifikats. Es gibt sowohl Trackerzertifikate für den Ölindex, als auch Knock-Out- und Hebenzertifikate für spekulierfreudige Anleger.

Öl ETFs kaufen und verkaufen 

Oil Exchange Traded Funds (ETFs) spiegeln die Preisbewegungen der Ölmärkte wider. Mit ihnen können Sie anstatt eine einzelne Ölgesellschaft den Gesamtsektor beobachten. ETFs werden ähnlich wie Ölaktien gehandelt: ETFs und Exchange Traded Commodities (ETCs) binden sich an den Preis der Vermögenswerte, die dem Preis zugrunde liegen. Die Art und Weise dieser Bindung ist jedoch unterschiedlich: ETFs halten Vermögenswerte, mit denen sie den gewählten Index-Preis nachverfolgen; ETCs dagegen - um den Preis einer oder mehrerer Waren zu verfolgen - greifen auf ein Finanzinstrument, das durch die Bank in Gang gesetzt wird.
 
Sie müssen sich allerdings auch der Unterschiede zwischen Futures und ETFs bewusst sein, damit Sie sich fürs Traden mit Öl richtig entscheiden. Einige Vorteile von Futures gegenüber ETFs sehen aus wie folgt: 

  • Keine Verwaltungsgebühren.
  • 24-Stunden-Handelszugang – im Gegensatz zum Warten auf die Eröffnung des ETF.
  • ETFs im Energiesektor verwenden Futures, um ein Marktengagement zu gewährleisten.
  • Brent und West Texas Intermediate (WTI) laufen normalerweise Preis-weise in einem engen Bereich. Aber nicht in diesem Jahr. Eine historische Anomalie halt. Wenn sich NYMEX WTI-Futures-Roll-Ansätze nähern, verlieren Öl-ETFs häufig einen Teil ihrer Korrelation zum zugrunde liegenden Markt.

Futures Contracts im Öl-Handel

Bei beispielsweise Erdöl und Heizöl ist es eine gute Möglichkeit, zukunftsorientiert zu investieren und Terminkontrakte abzuschließen. Der Ölpreis ist abhängig von mehreren Faktoren, welche gut abschätzbar und einordbar sind. In den Sommer- und Wintermonaten besteht die höchste Nachfrage nach Erdöl, besonders beeinflusst dadurch, dass mehr Menschen aufgrund von Ferien und Feiertagen Auto fahren. Im Winter steigt natürlich der Bedarf nach Heizöl - dieses wird aus Erdöl hergestellt. Demnach kann bereits an beispielsweise den Jahreszeiten oft festgemacht werden, wie sich die Öl-Kurse verändern.

Wie jeden anderen Wert am Markt beeinflussen Angebot und Nachfrage den Ölpreis. Das bedeutet auch, dass die Kurse sich schnell ändern können, obwohl sie teilweise besser voraussagbar sind als andere Schwankungen und Werte.

Um ein Gefühl für den Markt und den Handel mit Öl zu bekommen, bieten wir von R1Investing Ihnen eine helfende Hand in Form eines persönlichen Account Managers. Dieser ist an jedem Werktag für Sie erreichbar, hat sich auf Ihr Konto spezialisiert und informiert Sie regelmäßig über Entwicklungen. Melden Sie sich gratis bei R1Investing an – unser Service wird sich unverbindlich bei Ihnen melden und Sie beraten.

FAQ

Warum steigt der Ölpreis wieder?

Auf jedem Markt gilt: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Die Höhe des Rohölpreises hängt also sowohl von der weltweiten Fördermenge ab, als auch von internationalen (Vorverkaufs-)Abkommen, innen- und außenpolitischen Entwicklungen, Umweltkatastrophen, Kriegen und der Weltwirtschaft und -konjunktur.

Was sind Öl Futures?

Futures sind Terminverträge, bei denen beide Vertragspartner im Vorfeld festlegen, zu welchem Zeitpunkt, Preis und welcher Kontraktgröße sie mit ihrem Gut handeln möchten. Dabei wird in der Standardgröße von je 1000 Barrel Öl gerechnet. Futures zu kaufen bedeutet, dass Anleger somit auf den Ölpreis spekulieren können, ohne Öl tatsächlich kaufen zu müssen. Der Preis wird in Ticks angegeben, wobei ein Tick 0,01 USD pro Barrel entspricht.

Wie kann ich Rohöl kaufen?

Beim Differenzvertrag (CFD) spekulieren Anleger auf den Preisunterschied zwischen Trade-Öffnung und -Schließung. Wie bei den Futures auch, haben Investoren hier die Möglichkeit auf die Entwicklung des Ölpreises zu spekulieren. Jedoch sind CFDs darin wesentlich flexibler als die Terminkontrakte, da sie beliebige Vertragsgrößen, z. B. 25 Barrel statt 1000, umfassen können.

Außerdem ermöglichen CFDs den Trade sowohl für Long- als auch Short-Positionen und können häufig provisionsfrei an der Börse gehandelt werden. Die hohen Gewinnmöglichkeiten bergen aber auch verschiedene Risiken, weswegen ein Handel mit CFD’s immer mit Vorsicht genossen werden sollte.

Wie kann man sein Geld in Öl anlegen?

Das schwarze Gold eignet sich jetzt wunderbar als Geldanlage, z. B. in Form von Indexfonds, wie ETFs. Diese sind ähneln sowohl Aktien als auch Investmentfonds, wobei sie zugleich zugänglicher für Investoren sind. Sie beinhalten einen großen Korb an Aktien, Anleihen und Rohstoffen, der sich perfekt für eine risikofreie Anlage eignet. 

Die angegebenen Informationen dienen ausschließlich zu Weiterbildungszwecken und können ohne weitere Details zu spezifischen Aktionen nicht als Investmentratschlag angesehen werden. Bitte beachten Sie, dass vergangene Ereignisse und Resultate kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse sind.

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